BESCHLUSSVORLAGE - I-UMA/063/2010
Grunddaten
- Betreff:
-
Vorstellung des Masterplans zum integrierten Garchinger Klimaschutzkonzept
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- BESCHLUSSVORLAGE
- Geschäftsbereich:
- Umweltschutz - Abfall
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Gestoppt
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Bau-, Planungs- und Umweltausschuss
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Vorberatung
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04.05.2010
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08.06.2010
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Erledigt
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Stadtrat
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Entscheidung
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08.07.2010
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I. Sachvortrag:
1.Sachverhalt
Die Stadt Garching hat in Fortsetzung ihrer Klimaschutzpolitik 2009 beschlossen, ihren Bei-trag zur CO2-Reduzierung als Kommune zu leisten und dies durch ein Integriertes Klimaschutzkonzept zu konkretisieren. Die beiden Fachbüros Identität & Image sowie Green City Energy, unter der Federführung des Umweltreferates als Koordinationsstelle, konnten gewonnen werden, dies zu realisieren.
Im September 2009 startete die Konzepterstellung mit einer Auftaktveranstaltung zu der die Garchinger Bürger und Bürgerinnen über die einzelnen Schritte informiert wurden. Am 30./31.Oktober fand die erste Klimaschutzkonferenz statt. Hier erarbeiteten ca. 60 lokale bzw. regionale Experten zu acht Themenbereichen des Klimaschutzes erste Ideen und Projektansätze. Parallel dazu erstellte Green City Energy mit Unterstützung des Ingenieurbüros Hausladen den Garchinger Energieatlas, welcher den derzeitigen Verbrauch bzw. Bedarf an Wärme und Strom detailliert aufzeigt. Ferner wurde eine Potentialanalyse der Erneuerbaren Energie der Stadt erstellt. Diese beiden Studien bilden die Grundlage für die im Integrierten Klimaschutzkonzept (Baustein C) formulierten Ziele und Maßnahmen.
Am 4./5. Dezember 2009 fand die zweite Klimaschutzkonferenz statt, in der die 60 Experten konkrete Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Erreichung einer 40%-CO2-Reduzierung erarbeiteten. Nach den beiden Klimaschutzkonferenzen wurden in fünf thematisch fokussierten Expertenrunden einzelne noch offene Fragen bzw. die Umsetzungschancen der erarbeiteten Projektideen nochmals vertieft diskutiert. Kommentiert durch die beteiligten Fachbüros wurde das integrierte Klimaschutzkonzept samt Empfehlungen für einen Aktionsplan (Baustein C) als Vorabversionen dem Stadtrat sowie den Teilnehmern der beiden Klimaschutzkonferenzen zur Begutachtung bis zum 16. Mai 2010 vorgelegt.
Im Folgenden wird nun dargelegt, welche Rückmeldungen es gab und wie diese gewürdigt wurden. Desweiteren werden die Projekte, die Teil des Aktionsplans 2011/2012 sein sollen, genauer beschrieben. Im Rahmen einer Beschlussempfehlung schlägt die Verwaltung vor, das Integrierte Klimaschutzkonzept als Arbeitsgrundlage für die künftige Klimaschutzpolitik der Stadt Garching und den Aktionsplan für 2011/2012 zur konkreten Umsetzung zu be-schließen und entsprechende Fördermittel zu beantragen.
2.Rückmeldungen zur Vorabversion des Bausteins C und Aktionsplanes des Integrierten Klimaschutzkonzeptes und deren Würdigung
Folgende Personen gaben zum Baustein C und zum darin enthaltenen Aktionsplan 2010/11 Kommentare ab, die im Umweltreferat gesammelt wurden:
Herr Rainer Wundrak
Herr Dr. Wolfgang Ochs, stellvertretend für die Agenda 21 Garching
Herr Prof. Dr. Mayer, GE Global Research
Herr Tobias Kipp, Team-Red
Nach Prüfung der eingegangenen Rückmeldungen zum Baustein C und Aktionsplan 2010/11 wurden folgende Punkte berücksichtigt. In der linken Tabellenspalte ist der Kommentar wörtlich wiedergeben und in der rechten erfolgt seine Würdigung.
Kommentare Herr Wundrak
Kommentar | Würdigung |
Es war festgehalten worden, dass für das ganze Stadtgebiet ein Energiekataster mit allen möglichen Energiepotentialen erstellt wird, nicht nur für Gebäude. Ich bitte daher, unabhängig von der aktuellen Rechtslage, auch Freiflächen in eine Untersuchung z.B. bezüglich Solarnutzung und oberflächennaher Geothermie einzubeziehen. Dazu zählen nicht nur landwirtschaftliche Flächen, sondern auch Parkplätze und ähnliche nicht baulich genutzte Flächen. | ergänzt im Themenfeld „Segmentierungsstrategie der Energieträger der Stadt durch quartiersbezogene Energiepotenzialanalysen aufbauen“ im Baustein C:
„Eine Energiepotenzialanalyse sollte zudem auch Freiflächen, auch Parkplätze und andere nicht-baulich genutzte Flächen, und ihre energetische Verwertbarkeit (z.B. bezüglich ihrer Solarnutzung und oberflächennaher Geothermie) einbeziehen. Die Ausweisung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen kann nur im Rahmen der Bauleitplanung erfolgen. Die Stadt Garching sollte jetzt, im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes, Vorzugsgebiete für Freiflächenphotovoltaikanlagen ausweisen.“
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Um die Bürger mit zu nehmen muss auch ein finanzielles Förderprogramm am Anfang der Planung stehen, das jeweils den Gegebenheiten angepasst werden kann.
| ergänzt in Punkt 10.3 im Aktionsplan 2010/2011 durch: „Auch sollte geprüft werden, ob es der Stadt Garching möglich ist, ein eigenes Förderprogramm „Klimaschutz Garching“ aufzulegen, um finanzielle Anreize den Bürgerinnen und Bürgern zu bieten (z.B. im Bereich Sanierung, Umstieg auf Erneuerbare Energien).“
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Zur Bauleitplanung gehört die Überarbeitung der Stellplatzsatzung, auch bezüglich der Fahrradstellplätze.
| ergänzt in „Konzept der kurzen Wege umsetzen“ im Baustein C: „Bauleitplanung auf Konzept der kurzen Wege hin überprüfen und das Thema Verkehr und ruhender Verkehr im weitesten Sinne (wie Autostellplätze aber auch Fahrradstellplätze) verstärkt in die Bauleitplanung integrieren. Es wird angeregt die Stellplatzsatzung hinsichtlich der Ausweisung von Fahrradstellplätzen zu überarbeiten.“
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Der Neubau des Gymnasiums liegt allein in der Verantwortung des Zweckverbandes und kann daher nicht uneingeschränkt als "Leuchtturmprojekt" der Stadt herangezogen werden. Die Bürgermeisterin hat schon bei den bisherigen Planungen zum Gymnasium deutlich gemacht, dass sie nicht legitimierten Einfluss nicht dulden will. Eine Einflussnahme der Stadt ist daher nur begrenzt und die von Bürgern kaum möglich. Die Stadt sollte sich daher ein eigenes Leuchtturmprojekt aussuchen, damit die Identität gewahrt wird und der "Glanz" auf die Stadt fällt.
| Kommentar der Fachbüros:
Wichtig ist, dass das WHG als energieeffizientes Vorzeigeprojekt konzipiert wird. Da die Schule in Garching entstehen wird, wird sie auch mit Garching positiv assoziiert, auch wenn sie in Verantwortung des Schulzweckverbandes realisiert wird. Das WHG erfüllt viele Gesichtspunkte eines Leuchtturms (notwendiger Neubau, Bildungsfunktion, Öffentlichkeits- und Medienwirksamkeit, etc.). Diese Chance sollte genutzt werden. Falls es ein ähnlich sinnvolles Projekt gibt, dass die Leuchtturmfunktion wahrnehmen kann, wird dies von Seiten der Fachbüros geprüft. Da das WHG-Gymnasium durch den Schulzweckverband verwirklicht wird, kann auch nicht-legitimierter Einfluss begrenzt werden.
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Es ist von einem "bestehenden" Fahrradkonzept die Rede. Meines Wissens wurde es noch nicht beschlossen!?
| geändert im Themenbereich „Garching als Stadt der Fußgänger und Radfahrer“ im Baustein C :
„Das bereits erarbeitete Fahrradkonzept sollte vom Stadtrat beschlossen werden, um es dann auch zeitnah umzusetzen.“ Nach Aussagen der Stadtverwaltung steht das bereits erarbeitete Radwegeverkehrskonzept kurz vor dem Abschluss. |
Die Planung zum fußgänger- und fahrradverträglichem "Umbau" der innerörtlichen B11 gehört zum aktuellen Programm. | Kommentar der Fachbüros:
Der Umbau der innerörtlichen B11 wird derzeit ausführlich diskutiert und sollte daher Gegenstand der aktuellen Diskussion zum Radverkehrskonzeptes sein. Deshalb wird es im integrierten Klimaschutzkonzept nicht weiter vertieft.
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Es ist von "bisher veröffentlichten Newslettern" die Rede. Im Internet ist nur eines einzusehen? | Kommentar der Fachbüros: Die drei bisher erstellten Newsletter sind im Internet auf der Garchinger Klimaschutzhomepage unter der Rubrik „Service“ abrufbar. Ein weiterer Newsletter wird zum Abschluss der Konzeptphase ins Internet gestellt.
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Zu dem 2014 auslaufenden Konzessionsvertrag sind schon frühzeitig die notwendigen, zum Teil aufwändigen Untersuchungen zur evtl. Übernahme des Stromnetzes einzuleiten. Um nicht in Zeitnot zu kommen ist rechtzeitig, deshalb schon in der ersten Phase, damit zu beginnen. | ergänzt im Themenbereich „Vorbereitung auf Konzessionsverhandlungen 2014“ im Baustein C
„Frühzeitig eingeleitete Untersuchungen zu einer möglichen Übernahme des Stromnetzes können Planungs- und Finanzierungssicherheit schaffen.“
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In das Programm 2010/2011 gehört gegen Ende, neben der Darstellung des Fortschrittes, auch die Fortschreibung für ein Programm ab 2012 ff, das mit der Haushalts-und Finanzplanung einhergeht.
| ergänzt in Punkt 10.3 im Aktionsplan 2010/2011 durch:
„Im zweiten Halbjahr 2011 sollte zudem die Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzepts erarbeitet werden, um so seine Finanzierung im Haushalt 2012 zu gewährleisten.“ |
Kommentare Lokale Agenda 21
Kommentar | Würdigung |
Zielvorstellung Es gilt das übergeordnete Klimaschutzziel des Landkreises München, bis zum Jahre 2050 eine CO2 neutrale Kommune zu erreichen durch Energieeinsparung und Einführung erneuerbarer Energien. Gibt es noch weitergehende Zielvorstellungen für Garching? So hat sich beispielsweise die Stadt München das Ziel vorgegeben, bis zum Jahre 2025 den Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
| Kommentar der Fachbüros:
Die im Baustein C dargestellten Ziele basieren auf den Vorstellungen der TeilnehmerInnen der Klimaschutzkonferenzen und sind mit Ergebnissen des Energieatlas sowie der Potenzialanalysen abgeglichen. Zudem flossen übergeordnete Klimaschutzziele (z.B. die des Landkreises) in die Formulierung mit ein. Weitergehende Ziele gibt es nicht, da die in den einzelnen Handlungsfeldern erarbeiteten Ziele der Konsens der Beteiligten aus den Klimaschutzkonferenzen darstellen. Sie sind zudem mit der Lenkungsgruppe ausführlich diskutiert.
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Ermittlung des Ist-Zustandes Die Angaben für den Wärmebedarf in Tab. 18, S. 73 sind im Energieatlas erklärt. Es fehlt aber eine entsprechende Quellenangabe und Dokumentation für den Stromverbrauch bzw. eine Erklärung der Daten im Text. Es ist nicht einmal klar, ob es sich hier um Schätzungen oder um Messungen handelt.
| Die Daten entstammen dem Energieatlas (Ingenieurbüro Hausladen 2009, S. 79): „Die Grundlage für die Berechnung des gesamten Strombedarfs der Stadt Garching bildet die Datenerhebung (Strombedarfsabrechnung) von E.ON Bayern aus dem Jahr 2009. Diese weist einen gesamten Strombedarf von 193.313.646 kWh aus.“ Die Quellenangabe wurde ergänzt.
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Zielplanung für 2020 In der Tabelle 19 mit den vorgesehenen Maßnahmen ist der Beitrag der Geothermie mit 51 000 MWh/a aufgeführt, es fehlen aber die Beiträge des Biomasseheizwerkes und des geplanten Biomasseheizkraftwerkes. Der Bau des letzteren ist zwar noch nicht beschlossen, es sollte aber in einer Gesamtplanung für 2020 auch berücksichtigt werden. Es steht der Realisierung nicht ferner als die meisten anderen hier aufgeführten Projekte. Es wird nach seiner Realisierung den Hauptbeitrag zur regenerativen Stromerzeugung und einen wesentlichen Beitrag zur Wärmeversorgung liefern.
Es erscheint uns sinnvoll, in Ergänzung des jetzigen Maßnahmenkatalogs Tab. 19 eine entsprechende Übersicht des Gesamtverbrauchs und der bis 2020 erzielbaren Einsparungen bzw. erneuerbaren Energieerträge mit den aktuellen Zahlen zu erstellen. (Ein Beispiel für eine solche Projektion auf das Jahr 2021 hat die Agenda 21 Garching in ihrer „Agenda Vision 2021“ vorgelegt, s. Home Agenda 21 Garching). In der folgenden Aufstellung nehmen wir zunächst an, dass alle drei Teilprojekte der EWG bis 2020, wie heute geplant, realisiert werden.
| Das Biomasseheizkraftwerk wirft die Frage der Bilanzierungsgrenze auf. Als Brennstoff wird Altholz eingesetzt, das nur zu einem sehr geringen Teil endogen, das heißt im kommunalen oder regionalen Kontext gewonnen wird. Nach dem Territorialprinzip unterbleibt eine Bilanzierung, nach dem Nutzerprinzip werden die Biomassewerke berücksichtigt. Die Biomassekraftwerke werden – mit einem Hinweis versehen – jetzt bilanziell berücksichtigt.
Die Darstellung in der Treppengraphik wurde entsprechend angepasst. |
In der Auslobung des Neubaus des Werner Heisenberg Gymnasiums wurde der Passivhaus-Standard zugrundegelegt. Im Masterplan (S. 17) steht zusätzlich, dass eine Photovoltaikanlage nutzbar zu machen ist. Eine Einbettung in ein Gesamtkonzept wird aber nicht angesprochen.
Wir schlagen vor, am Ende des Abschnitts zum WHG den Satz einzufügen:
„Im Zuge der Ausschreibung des Neubaus des WHG soll nochmals die Frage geprüft werden, ob die Schule als Plus-Energie Haus erstellt werden kann, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht.“ | Vorschlag der Agenda-Gruppe wurde aufgegriffen, ergänzt und folgendermaßen eingefügt (Baustein C).
„Im Zuge der Ausschreibung des Neubaus des WHG soll nochmals die Frage geprüft werden, ob die Schule als Plus-Energie Haus erstellt werden kann, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Sollten die Kosten für die Umsetzung dieses Standards jedoch das vorhandene Budget unverhältnismäßig belasten, sind die Planungsprioritäten eindeutig auf die pädagogische Nutzung zu legen.“
Bezüglich der Photovoltaikanlage wurde folgende Änderung (S.17) eingefügt:
„Dazu ist eine geeignete Photovoltaikanlage für das Schulhaus nutzbar zu machen, welche den Selbstverbrauch des WHG zum großen Teil ermöglicht bzw. Plus-Energie liefert und in das Energie-Gesamtkonzept der Schule eingebettet wird.“ |
Kommentar Prof. Oliver Mayer
Kommentar | Würdigung |
Sie erwähnen, das Business Frühstück wieder aktivieren zu wollen – monatlich. Ich schlage vor das quartalsmäßig zu machen, sonst wird es wahrscheinlich wegen zu oft und zu wenig Zeit dazwischen etwas zu machen, abgelehnt werden (außer es sind monatlich wechselnde Leute). | Vorschlag von Herrn Mayer wurde im Baustein C aufgegriffen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Businessfrühstück originär keine Maßnahme des Klimaschutzkonzeptes ist, sondern eine allgemeine Kommunikationsebene zwischen Gewerbe und Stadt im Sinne der Wirtschaftsförderung darstellt.
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Kommentar Tobias Kipp
Kommentar | Würdigung |
Beim Thema Verkehr auf den Seiten 28 und 66 wäre es mir wichtig darauf hinzuweisen, dass Mobilität ja explizit gewollt ist. Erstrebenswert ist es, den Verkehr auf nachhaltigere Verkehrsmittel zu verlagern. Einsparpotenziale beziehen sich vor allen Dingen auf den Motorisierten Individualverkehr. Ich würde daher eher von Verlagerung sprechen, zum Beispiel auf ÖPNV, Fahrrad, Fußwege und evtl. Fahrgemeinschaften.
| Vorschlag von Herrn Kipp wurde aufgegriffen und folgende Formulierungen gewählt (bei Handlungsansätze im Bereich Verkehr und Mobilität im Baustein C und Punkt 4.4 Bilanz für Garching „Verkehr“ im Baustein C):
„Auf dieser positiven Ausgangslage gilt es Maßnahmenbündel, die die Mobilität sichern und dabei klimaschonend sind, zu entwickeln.“ „Ein Minderungspotential bietet sich durch das Ziel der Verlagerung des Verkehrs auf den Umweltverbund bzw. auf den Fußgänger- und Radfahrverkehr.“ |
3.Aktionsplan 2011/2012: Konkretisierte Projektvorschläge für die Umsetzungsphase
Die nachfolgend dargestellten Klimaschutzprojekte wurden von den beauftragten Fachbüros in Rücksprache mit dem Umweltreferat nach Maßgabe der Finanzierbarkeit und einer hohen Hebelwirkung erstellt. Diese Klimaschutzprojekte lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:
Projekte die keine zusätzlichen Investitionsmittel erfordern und im Rahmen der laufenden Verwaltung bzw. der Arbeit des Klimaschutzmanagements umgesetzt werden können.
Projekte deren Umsetzung zusätzliche finanzielle Mittel für Investitionen oder Leistungen Dritter erfordern.
3.1.Projekte, die keine zusätzlichen Investitionsmittel erfordern
Diese Projekte sind Bestandteil des zu beschließenden Aktionsplans und werden im Rahmen der laufenden Verwaltung bzw. vom neu einzustellenden Klimaschutzmanager umgesetzt. Die meisten Projekte sind bereits im Baustein C des Integrierten Klimaschutzkonzeptes, der dem Stadtrat bereits vorliegt, ausführlich beschrieben. Neu angeführten Projekte werden im Anschluss an die Auflistung detailliert erläutert.
Erneuerbare Energien
(1)Solarpark Garching II
(2)Erarbeitung von Entscheidungskriterien für Freiflächen-Photovoltaik
Sanierung und verwaltungsinterne Projekte
(3)Erstellung eines Investitionsprogramm zur Sanierung Öffentlicher Liegenschaften
(4)Sanierung der kommunalen Beleuchtung (Licht-Contracting)
(5)Gründung eines Koordinationsgremiums „Energetische Gebäudesanierung“
(6)Verabschiedung Beschaffungsrichtlinie Klimaschutz
(7)Erarbeitung einer Beschlussvorlage zur Klimawirksamkeit
Öffentlichkeitsarbeit / Informationsaustausch
(8)Gewinnung von Bildungsträgern für den Klimaschutz
(9)Durchführung des Wettbewerb „Energievorbilder“ (gesponserte Preise)
(10)Anschub eines Klimaschutz-Rankings
(11)Informationsaustausch zwischen Stadt und Forschungseinrichtungen
(12)Gründung des Netzwerks Energieeinsparung & Klimaschutz für Unternehmen
(13)Schaffung von Strukturen für die Gründung 1einer „Klimaallianz Garching“
(14)Gründung einer „Klimaallianz Garching“
Projekttitel: | (1) Solarpark Garching II |
Projektbeschreibung: | Der Solarpark Garching war ein voller Erfolg und konnte innerhalb kürzester Zeit als Bürgerbeteiligungsprojekt verkauft werden. Die Umsetzung dieses Erfolgskonzepts sollte keine einmalige Angelegenheit bleiben, sondern in die Fortsetzung gehen! Die Einspeisevergütung für die solare Stromproduktion wird im Jahr 2010 deutlich abgesenkt. Da Garching aufgrund seiner geographischen Lage von der Sonne bevorzugt ist, wird sich hier der Bau von Photovoltaikanlagen auch weiterhin lohnen. Das Potential für den Bau von Photovoltaikanlagen ist vorhanden (z.B. Forschungszentrum, Gewerbebetriebe, private Gebäude) und muss nur noch erschlossen werden. |
Zeitlicher Rahmen: | Herbst 2010 |
Mengengerüst: |
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Kosten/Finanzierung: | Arbeitszeit intern zur Koordination (Klimaschutzmanager) |
Projekttitel: | (4) Sanierung der kommunalen Beleuchtung (Licht-Contracting) |
Projektbeschreibung: | Ein hohes Einsparpotential bietet die Beleuchtung, die bei Kommunen durchschnittlich rund die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs (Liegenschaften und Straßenbeleuchtung) ausmacht. Der ZVEI schätzt, dass allein in Bayern das Einsparpotential bei jährlich 480 Mio. Euro liegt. Insbesondere die Straßenbeleuchtung ist oft veraltet. Hier angesetzt können bis zu 80 Prozent Strom gespart werden. Eile geboten ist beim Einsatz von Quecksilberdampflampen. Durch das Energiebetriebene-Produkte-Gesetz (EBPG) ist die Ökodesign-Richtlinie der EU in nationales Recht umgesetzt worden. Es wurde eine Mindest-Lichtausbeute für Straßenlampen festgelegt, die von den herkömmlichen Quecksilberdampflampen nicht erreicht wird. Ab 2015 werden solche Lampen ausgephast, d.h. sie dürfen nicht mehr vertrieben werden. Bei der Haustechnik in kommunalen Liegenschaften schlummern oft unentdeckte Einsparpotentiale, da der Strom für Beleuchtung nicht separat erfasst wird und deshalb nicht im Fokus liegt. Dieses Einsparpotential sollte unverzüglich angegangen werden. Zur Finanzierung ist ein Licht-Contracting in Betracht zu ziehen. |
Zeitlicher Rahmen: | Herbst 2010 |
Mengengerüst: |
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Kosten/Finanzierung: |
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Projekttitel: | (14) Gründung „Klimaallianz Garching“ |
Projektbeschreibung: | Über das Klimaschutzmanagement hinaus soll eine Trägerschaftsstruktur für die Koordination und Unterstützung von Klimaschutzaktivitäten aufgebaut werden. Dies kann in Form eines gemeinnützigen Vereins erfolgen, der eine Zusammenführung der zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure ermöglicht: die „Klimaallianz Garching“. Die Gründung einer „Klimaallianz Garching“ soll bewirken, dass nicht nur die Kommune Verantwortung für erfolgreichen Klimaschutz übernimmt, sondern auch Akteure aus Vereinen, Verbänden, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden. Einerseits sollen über Mitgliedsbeiträge und Spenden zusätzliche Finanzierungsquellen erschlossen werden, die der Unterstützung der Umsetzung von Projekten Dritter (Management- und Moderationskompetenz bspw. zur Koordinierung verschiedener Akteure) dienen soll. Andererseits können aber auch eigenständig Projekte durch die „Klimaallianz Garching“ realisiert werden (z. B. wohnortnahe Energieberatung in den Quartieren, unabhängige Sanierungsberatung, Öffentlichkeitsarbeit, etc.). Zudem soll die Klimaallianz Garching e. V. wichtige Aufgaben bei der Umsetzungsbegleitung und Erfolgskontrolle übernehmen, indem sie als Beratungsgremium zur Verfügung steht und in enger Zusammenarbeit mit dem Garchinger Klimaschutzmanagement den partizipativen Gedanken der Klimaschutzkonferenzen fortsetzt. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab Herbst 2010 |
Mengengerüst: | In enger Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Garching werden folgende Schritte durchgeführt:
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Kosten/Finanzierung: |
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3.2. Projekte, deren Umsetzung zusätzliche Mittel erfordern
Die erforderlichen Mittel teilen sich auf in Investitionen
zur Etablierung des Klimaschutzmanagements
extern zu vergebende Klimaschutzprojekte
3.2.1. Etablierung des Klimaschutzmanagements
Im Rahmen der BMU-Förderrichtlinie können für die Umsetzungsphase 50 % Fördermittel für die Einstellung eines Klimaschutzmanagers (inkl. Nebenkosten) für drei Jahre beantragt werden. Bei förderfähigen Kosten in Höhe von 60.000,- pro Jahr und 180.000,- über den Zeitraum von drei Jahren ergibt sich ein notwendiger Eigenanteil von 30.000,- pro Jahr bzw. 90.000,- insgesamt.
Projekttitel: | (15) Etablierung des Klimaschutzmanagements |
Projektbeschreibung: | Die Koordination und Betreuung des Klimaschutzmanagements soll in der Zuständigkeit des Umweltreferates angesiedelt werden. Die Umsetzung des Aktionsplans ist dabei die zentrale Aufgabe deren Umsetzungsaktivitäten noch 2010 spürbar in Gang zu setzen sind. Die Aufgaben des Klimaschutzmanagements sollten folgende Tätigkeitsfelder beinhalten: Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Beratung von Zielgruppen, Impulse für Projekte geben, Vorbereitung von Maßnahmen und Koordination von Aktivitäten und Zielgruppen, Erfolgskontrolle der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts; Berichte in der noch zu gründenden „Klimaallianz Garching“ und im Stadtrat, die Überprüfung und Bewertung aller Beschlussvorlagen der Stadtverwaltung auf Klimarelevanz. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab Herbst 2010 |
Mengengerüst: | a) Stellenbeschreibung erstellen b) Beantragung der BMU-Fördermittel zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts c) Ausschreibung der Stelle (ab 2011 nach Bewilligung der BMU-Fördermittel) d) Aufbau eines Informations- und Controlling-Systems e) Laufende Koordination der Klimaschutzprojekte |
Kosten/Finanzierung: | Kosten für 1 Stelle innerhalb der Verwaltung ca. 60.000,- pro Jahr (gesamt für 3 Jahre 180.000,-) |
3.2.2.Extern zu vergebende Klimaschutzprojekte
Die extern zu vergebenden Klimaschutzprojekte werden vom Klimaschutzmanager koordiniert. Für die zusätzlich entstehenden Kosten ist gesondert zu prüfen, ob es weitere Fördermöglichkeiten gibt. Laufzeit: Bis zu drei Jahren.
Bereich: Erneuerbare Energien
(16)Planung und Errichtung einer Biogasanlage in Dirnismaning (10.000,-)
(17)Pilotanlage Solare Nahwärme Garching (20.000,-)
(18)Entwicklung eines Bioenergiedorfs / Bioenergiestadtteils (10.000,-)
Bereich: Sanierung und verwaltungsinterne Projekte
(19)Datenerhebung zum Sanierungsbedarf (15.000,-)
(20)Wertschöpfungspartnerschaft „Sanierung“ (8.000,-)
(21)Quartiersbezogene Energiepotentialanalyse (20.000,-)
(22)Infoveranstaltung zu einer möglichen kommunalen Netzübernahme (1.500 ,-)
Bereich: Öffentlichkeitsarbeit / Bürgerberatung
(23)Aufbau einer neutralen Stromspar- und Energieberatung (15.000,-)
(24)Energieeinspar-Schulung für Städtische Mitarbeiter und Schulen – Wettbewerb „Energievorbilder“ (25.000,-)
(25)Öffentlichkeitswirksame Begleitung des Neubaus des Werner-Heisenberg-Gymnasiums (15.000,-)
(26)Kampagne „Klimafreundlichkeit in Garching“ (30.000,-)
(27)Informationssysteme Klimaschutz (Homepage und Newsletter) (21.000,-)
(28)Klimaschutzpreis (15.000,-)
(29)Garchinger Klimaschutztage (30.000,-)
Bereich: Förderung
(30)Förderprogramm „Klimaschutz Garching“ (120.000,-; jährlich 40.000 €)
Bereich: Mobilität
(31)Studie zum Mobilitätsverhalten (20.000,-)
(32)Bus mit Füßen (10.000,-)
Die Investitionskosten der aufgeführten externen Klimaschutz-Projekte betragen 395.500,- Euro.
Detaillierte Beschreibung der einzelnen extern zu vergebenden Klimaschutzprojekte
Erneuerbare Energien
Projekttitel: | (16) Planung und Errichtung einer Biogasanlage in Dirnismaning |
Projektbeschreibung: | Vom IB Hausladen wurde festgestellt, dass es in Dirnismaning einen Wärmebedarf (4.500 kWh/a) gibt, eine Leitungsverlegung für Wärme aus Geothermie jedoch unwirtschaftlich ist. Gleichzeitig gibt es dort Landwirte, die am Bau und Betrieb einer Biogasanlage Interesse haben. Diese sollten gezielt bei ihrem Vorhaben unterstützt werden. Die Potentialanalyse hat gezeigt, dass es im Bereich der Landwirtschaft noch ausreichende Möglichkeiten der energetischen Nutzung gibt, ohne die nachhaltige Flächenbewirtschaftung in Frage zu stellen. Eine Biogasanlage beinhaltet ein großes Bündel von Vorteilen: Neben der Erzeugung von regenerativer Energie und der Einsparung von CO2-Emissionen wird ein regionales Wertschöpfungspotential neu erschlossen. Für die beteiligten Landwirte (Betreiber und Substratlieferanten) stellt das Engagement als Energiewirt eine zusätzliche Diversifizierung ihres Betriebes dar. Die Wärmeabnehmer sichern sich über einen langen Zeitraum die Versorgung mit sauberer, günstiger, heimischer Wärme. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab Herbst 2010 |
Mengengerüst: |
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Kosten/Finanzierung: |
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Projekttitel: | (17) Pilotanlage Solare Nahwärme Garching |
Projektbeschreibung: | In Deutschland wird über ein Drittel des Endenergiebedarfs für die Erzeugung von Niedertemperaturwärme benötigt, insbesondere für Raumwärme und die Erwärmung von Trinkwasser. Dieser Wärmebedarf lässt sich im Sommer gut mit Sonnenenergie decken. Wenn man die überwiegend im Sommer anfallende Wärme bis in die Heizperiode im Winter speichert, lässt sich auch eine ganzjährige Versorgung realisieren. Kern der Pilotanlage zur Versorgung eines (Neu-)Baugebietes in Garching ist ein Langzeitwärmespeicher, der die ganzjährige Wärmelieferung sichert. Mit einem solchen Pilotprojekt sichert sich Garching als deutschlandweit bekannter Forschungsstandort einen Image- und Technologievorsprung. |
Zeitlicher Rahmen: | Planungsbeginn: Anfang 2011 |
Mengengerüst: |
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Kosten/Finanzierung: |
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Projekttitel: | (18) Entwicklung eines Bioenergiedorfs /Bioenergiestadtteils |
Projektbeschreibung: | Bioenergie ist regionale Energie. Sie wird in Biogasanlagen oder Biomasseheizwerken aus lokal produzierten Rohstoffen erzeugt und lokal verbraucht. Damit ist nicht nur ihre Klimafreundlichkeit besonders hervorzuheben, sondern auch ihr Beitrag zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung. Ein Bioenergiedorf bzw. ein Bioenergiestadtteil wird überwiegend mit Bioenergie versorgt. Besonders zur Wärmeversorgung müssen neue Konzepte erarbeitet werden. Da es bisher nur wenige solcher Projekte in Deutschland gibt, kann von einer großen Öffentlichkeitswirksamkeit ausgegangen werden, die sich außerhalb der Grenzen von Garching genau so bemerkbar machen wird wie bei der eigenen Bevölkerung. Das Projekt Bioenergiedorf sollte in Zusammenhang mit der Biogasanlage in Dirnismaning entwickelt werden. |
Zeitlicher Rahmen: | Herbst 2010 |
Mengengerüst: |
Öffentlichkeitsarbeit |
Kosten/Finanzierung: |
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Sanierung und verwaltungsinterne Projekte
Projekttitel: | (19) Datenerhebung zum Sanierungsbedarf |
Projektbeschreibung: | Um die Energieverbräuche in der Stadt Garching noch differenzierter als im Energieatlas transparent zu machen und daraus eine solide Datenbasis für wirksame Ansatzpunkte für eine quartiersbezogene Sanierungsstrategie zu erhalten, sollte ein Energiekataster, welches die Verbräuche der Garchinger Gebäude hinsichtlich Bauart und Beschaffenheit (Sanierungsbedarf) sowie ihrer Potenziale für den Einsatz Erneuerbarer Energien detailliert begutachtet, aufgebaut und kontinuierlich gepflegt werden (Energiecontrolling). Damit gewinnen die Stadt, die Eigentümer, die Berater und die potentiellen Dienstleister eine kalkulierbare Handlungsgrundlage für eine strategische Sanierungsberatung. Ferner lassen sich aus den Daten wirtschaftlich sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Fernwärmenetze und andere Energieversorgungslösungen (z.B. Einsatz Erneuerbarer Energien) ermitteln. |
Zeitlicher Rahmen: | im ersten Jahr den Energiekataster aufbauen kontinuierliche Pflege und Auswertung (Energiecontrolling) |
Mengengerüst: | Variante a) detaillierte Erfassung des Gebäudebestands und Aufbereitung der Daten durch Fachbüros zu einem Energiekataster Pflege des Energiekatasters durch die Verwaltung |
Kosten/Finanzierung: | Variante a) 15.000,- Variante b) 13.000,- gemäß grober Kostenschätzung eines externen Dienstleisters |
Projekttitel: | (20) Wertschöpfungspartnerschaft „Sanierung“ |
Projektbeschreibung: | Um den Einsatz Erneuerbarer Energien aus der Region und gleichzeitig die regionale Wertschöpfung zu erhöhen, bedarf es der konsequenten Kooperation mit regionalen Dienstleistern (Architekten, Energieberater, Handwerker). Damit das Ziel einer deutlich erhöhten Sanierungsrate bei den privaten Haushalten erreicht werden kann, wird eine Wertschöpfungspartnerschaft aus regionalen Sanierungsdienstleistern aufgebaut. Anhand des zu erwartenden Sanierungsvolumens und der daraus entstehenden potentiellen Aufträge kann die Wertschöpfungsgemeinschaft interessante Komplettlösungen und ein gezieltes Marketing anbieten. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab Frühjahr 2011 (24 Monate) |
Mengengerüst: | Rekrutieren interessierter regionaler Sanierungs-Dienstleister (siehe auch Projekt 19) Wertschöpfungskette und Marktpotentiale konkretisieren (Workshop) Angebotspakete schnüren, Vermarktung klären, Kosten berechnen (Workshops) Wertschöpfungspartnerschaft gründen (Netzwerk, Marke Vertriebsaktivitäten, etc.) |
Kosten/Finanzierung: | 8.000,- Anschubfinanzierung für den Netzwerkaufbau |
Projekttitel: | (21) Quartiersbezogene Energiepotentialanalyse |
Projektbeschreibung: | Vor dem Hintergrund der geplanten Wärmeversorgung im Rahmen des Geothermieprojekts der EWG muss grundsätzlich eine Segmentierung zwischen dem Einsatz von Geothermie, Solarthermie und BHKW vorgenommen werden. Zudem kann die Wirtschaftlichkeit der Wärmeversorgung im Rahmen des Geothermieprojekts der EWG voraussichtlich nicht in allen Stadtteilen (z.B. Dirnismaning) gewährleistet werden. Eine quartiersbezogene Energiepotenzialanalyse kann Aufschluss darüber geben, welche Energieversorgungslösungen wo wirtschaftlich sinnvoll sind. |
Zeitlicher Rahmen: | Abstimmung mit der EWG über Quartiere im wirtschaftlichen Grenzbereich und über Segmentierung der Versorgungsarten im Herbst 2010 Beauftragung tiefergehender Untersuchungen für eine wirtschaftliche Energieversorgung in diesen Quartieren im Spätherbst 2010 Erstellung von Konzepten bis Sommer 2011 Einbindung Bewohner Winter 2011/12 |
Mengengerüst: | gemeinsam mit der EWG: Grenzbereiche einer wirtschaftlichen Versorgung mit Geothermie zur weiteren Untersuchung identifizieren; Segmentierungsstrategie diskutieren unter Einbezug des Bausteins A werden tiefergehende Untersuchungen dieser Gebiete vorgenommen und mögliche quartiersbezogene Gemeinschaftslösungen mit den Anliegern erarbeitet (z.B. BHKW) Erstellung von quartiersbezogenen Konzepten (Energieeinsparungspotentiale, Potenziale des Einsatzes von Erneuerbaren Energien) Präsentation der Konzepte vor Ort; Einbindung der Bewohner |
Kosten/Finanzierung: | 20.000,- |
Projekttitel: | (22) Infoveranstaltung zu einer möglichen kommunalen Netzübernahme |
Projektbeschreibung: | Die Konzessionsverträge laufen im Jahr 2014 aus. Schon frühzeitig sollte die Stadt Garching die Möglichkeiten einer Rekommunalisierung prüfen. Zuerst ist im Stadtrat ein Problembewusstsein hierfür zu schaffen. Dies kann durch eine einmalige Informationsveranstaltung erreicht werden. Auf dieser Basis wird dann entschieden, ob und wie eine Rekommunalisierung vorangetrieben wird. |
Zeitlicher Rahmen: | Herbst 2010 |
Mengengerüst: | Informationsabend im Stadtrat zu Möglichkeiten und Grenzen einer kommunalen Netzübernahme (juristischer Hintergrund und mögliche Vorgehensweisen) |
Kosten/Finanzierung: | 1.500,- |
Öffentlichkeitsarbeit / Bürgerberatung
Projekttitel: | (23) Aufbau einer neutralen Stromspar- und Energieberatung |
Projektbeschreibung: | Ziel ist es, in Anlehnung an die Sanierungsberatung im Rahmen der Städtebauförderung, für private Hausbesitzer eine kostenlose unabhängige, neutrale und begleitende Beratung aufzubauen, welche technische, wirtschaftliche und fördertechnische Aspekte umfasst. Eine solche Beratung ist bei der Stadt angesiedelt. Sie dient als Erstberatung. Wichtig dabei ist, dass aktiv Wege aufgezeigt und Hürden abgebaut werden, um die Investitionsentscheidung zu erleichtern. An die Erstberatung sollte sich eine weitergehende Vorortberatung durch zertifizierte Energieberater anschließen, um hausspezifische Belange zu klären. Die Beratungsleistungen werden durch das Städtische Klimaschutzmanagement koordiniert, um so ein transparentes Dienstleistungsangebot für sanierungswillige Garchinger Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen. |
Zeitlicher Rahmen: | Sanierungsberatung und Sanierungsnetzwerk im ersten Jahr installieren, koordiniert durch das Klimaschutzmanagement |
Mengengerüst: |
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Kosten/Finanzierung: | 15.000,- (Kosten für Sanierungsberater und Infoveranstaltungen und Erstellung von Infomaterial sowie für Kosten der Netzwerkveranstaltungen) gemäß grober Kostenschätzung eines externen Dienstleisters |
Projekttitel: | (24) Energieeinspar-Schulung für Städtische Mitarbeiter und Schulen – Wettbewerb „Energievorbilder“ |
Projektbeschreibung: | Um das Verhalten in Richtung Energieeinsparung und klimabewusstes Verhalten aller Mitarbeiter und Nutzer der Liegenschaften positiv zu verändern, werden für alle städtischen Mitarbeiter Schulungsmaßnahmen durchgeführt. Sie sollen damit die wichtigsten klimaschutzrelevanten Verhaltensregeln, hauptsächlich fokussiert am Arbeitsplatz (Lüften, Umgang mit Elektrogeräten, Licht etc.), anwenden lernen. Darüber hinaus wird speziell für die Hausmeister eine besondere Unterweisung in Sachen Energieeinsparung erfolgen. Diese wird durch eine gesonderte Dienstvereinbarung ergänzt, in der sich die Hausmeister verpflichten, die vereinbarten Maßnahmen mit dem Energiemanagement auch umzusetzen. Zudem sollten die Liegenschaftsnutzer zu einem klimabewussten Verhalten geschult werden. Eine leicht verständliche Checkliste, in der einfach umzusetzende Energiesparmaßnahmen beschrieben sind, sollte entwickelt werden. Die Energie-Einsparschulung sollte – um zusätzliche Energieeinsparanreize zu geben – auch mit einem Wettbewerb „Energievorbilder“ gekoppelt sein. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab Frühjahr 2011 (über 12 Monate) |
Mengengerüst: | a) 1-tägige Schulung - Basisinformationen und Verhaltensregeln zum Klimaschutz samt Begleitmaterial (Checklisten) für alle Mitarbeiter/innen b) 2-tägige Hausmeisterschulung samt Begleitmaterial (Dienstvereinbarung, Checklisten, etc.) c) Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter aus städtischen Bildungseinrichtungen (Kindertagesstätten und Schulen) d) Wettbewerb „Energievorbilder“ (Konzept, Sponsoren, Werbematerial, Durchführung, Prämierung) |
Kosten/Finanzierung: | 25.000,- |
Projekttitel: | (25) Öffentlichkeitswirksame Begleitung des Neubaus des Werner Heisenberg Gymnasiums |
Projektbeschreibung: | Das Werner Heisenberg Gymnasium kann als Vorzeigeprojekt für eine kommunale Liegenschaft dienen, die den Grundsätzen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit entspricht. Geeignete klimaschonende Wärme-, Strom- und Energieeinsparungskonzepte sind zu entwickeln, die einerseits in einem positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen als auch im Schulalltag bestehen (z.B. einfache und robuste Lüftungssysteme). Zudem sollte der Neubau des Werner Heisenberg Gymnasiums öffentlichkeitswirksam begleitet werden. |
Zeitlicher Rahmen: | Die Konzeptionierung und Projektierung sollte in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen sein. Gründung der Projektgruppe „Werner-Heisenberg-Gymnasium“ nach der Sommerpause 2010 Konzepterstellung Neubau 2011 Auslobung Wettbewerb Frühjahr 2012 |
Mengengerüst: | Gründung einer Projektgruppe „Werner-Heisenberg-Gymnasium“ unter Einbeziehung der verantwortlichen Bürgermeister, Vertreter des Zweckverbands und energiefachlicher Expertise; professionell moderiert Konzept in der Projektgruppe erstellen (Finanzierung des Neubaus z.B. durch Sponsoring, öffentliche Zuschüsse, etc., Raumkonzept, Energiekonzept, etc.) unter Einbezug von spezifischer Expertise Wettbewerb im Bereich Architektur und Energie anstreben (Ausschreibung vorbereiten Fachliche Begleitung durch die Expertenrunde des Klimaschutzkonzepts Begleitende Öffentlichkeitsarbeit: grundlegende Entscheidungen der Öffentlichkeit präsentieren (in die Öffentlichkeitskampagne integrieren, siehe Projekt 12) |
Kosten/Finanzierung: | 15.000,- (Kosten für Einbezug externer Expertise in die Startphase der Konzepterstellung) |
Projekttitel: | (26) Kampagne „Klimafreundlichkeit in Garching“ |
Projektbeschreibung: | Mit der Kampagne „Klimaschutzfreundlichkeit in Garching“ soll die Ansiedlung Klima schonender Betriebe und Unternehmen in Garching aufgrund seiner exponierten Stellung und Konzentration von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen noch systematischer betrieben werden. Neben den notwendigen Basisinformationen für ansiedlungswillige Unternehmen sind gezielt auf das Thema Klimaschutz fokussierte Ansprechpersonen, regionale Aktivitäten und Kooperationsangebote bereit zu stellen und aktiv zu vermarkten. Ferner gilt es vorhandene regionale Wertschöpfungskreisläufe (z.B. Lebensmittel, Produkte, Dienstleistungen) zu identifizieren. Unter Federführung der Garchinger Wirtschaftsförderung und in enger Zusammenarbeit mit Garchinger Unternehmensnetzwerken sowie den Wissenschaftseinrichtungen auf dem Campus sind anschließend Cluster zu bilden und dazu klimafreundliche Projekte zu entwickeln, welche allesamt in eine umfangreiche Kampagne „Klimafreundlichkeit in Garching“ münden. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab Herbst 2010 (ca. 10 Monate) |
Mengengerüst: | Konzeption der Kampagne (inkl. Sponsorenrekrutierung und Rekrutierung Wissenschaftseinrichtungen sowie Diplomanden, Praktikanten) Aufbereitung von geeigneten Werbematerialien Öffentlichkeitsarbeit in überregionalen Medien Workshops zur Identifikation regionaler Wertschöpfungskreisläufe mit regionalen Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen Cluster-Workshops zur Entwicklung klimafreundlicher Produkte „Made in Garching“ Dokumentation der Ergebnisse |
Kosten/Finanzierung: | 30.000,- |
Projekttitel: | (27) Informationssysteme (Homepage und Newsletter) |
Projektbeschreibung: | Homepage Die bereits bestehende Homepage (www.klimakommune-garching.de) wird weiterhin von einem externen Dienstleister moderiert. Dieser hat die Aufgabe ein lokales Redakteursteam aufzubauen, z.B. die Experten der Klimaschutzkonferenzen, aber auch andere Interessensgruppen anzusprechen. Es werden möglichst alle 14 Tage aktuelle Informationen über Klimaschutzaktivitäten für, in und um Garching veröffentlicht. Newsletter Die Veröffentlichung des bisherigen Klimaschutz-Newsletters wird in einer halbjährlichen Auflage in Höhe von ca. 2000 Stück weiter geführt. Insgesamt sind 4 Ausgaben in 2 Jahren geplant. Die Gestaltung und Erstellung liegt bei einem externen Dienstleister. Inhalte sind Aktionen, Veranstaltungen, Tipps und weiterführende Informationen, aber auch Werbung regionaler Dienstleister. Der Vertrieb kann einerseits gezielt an Hausbesitzer über die Stadt, aber auch über die beteiligten Interessensgruppen und Dienstleister und bei Veranstaltungen erfolgen. |
Zeitlicher Rahmen: | Herbst 2010 – Herbst 2012 (24 Monate) |
Mengengerüst: | Homepage: Redaktionelle Betreuung Domain und Webhosting (falls notwendig an weiteren Dienstleister vergeben) Webseitengestaltung (falls notwendig an weiteren Dienstleister vergeben)
Newsletter: 4 Auflagen x 12 Seiten à 2000 Stück (Layout, Druck und Verteilung durch die Stadt Garching) |
Kosten/Finanzierung: | 21.000,- (Hierfür werden pauschal 1-2 Beratungstage im Monat, d.h. 35 Beratungstage in 24 Monaten à 600,00 angesetzt; falls es zu einem Mehraufwand kommt, wird der o.g. Tagessatz abgerechnet)
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Projekttitel: | (28) Garchinger Klimaschutzpreis |
Projektbeschreibung: | Erfolgreiche Beispiele für Aktivitäten im Klimaschutz werden öffentlichkeitswirksam prämiert. Dazu wird alle zwei Jahre ein Klimaschutzpreis verliehen. Dies kann zu wechselnden Inhalten geschehen. |
Zeitlicher Rahmen: | Beginn Frühjahr 2011 (4-5 Monate) und 2013 (4-5 Monate) |
Mengengerüst: | Prämierung 2011: Prämierung 2011: |
Kosten/Finanzierung: | 15.000,- |
Projekttitel: | (29) Garchinger Klimaschutztage |
Projektbeschreibung: | Die Garchinger Klimaschutztage sollen einem interessierten Publikum Informationen zu den Klimaschutzaktivitäten der Stadt geben. Zudem sollen Aussteller umweltfreundliche und klimaschonende Produkte darbieten können. Ein Preisausschreiben rundet die Garchinger Klimaschutztage ab. Die Garchinger Klimaschutztage sollen „Eventcharakter“ haben und eine breite Öffentlichkeit mobilisieren. Die Organisation übernimmt ein Team aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Klimaschutzkonferenzen. |
Zeitlicher Rahmen: | Frühjahr 2011 und Frühjahr 2013 |
Mengengerüst: | Vorbereitung der Klimaschutztage (Konzept, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoren, Aussteller-Rekrutierung, Werbematerialien) Preisausschreiben (Gestaltung, Sponsoren, Werbung) Öffentlichkeitsarbeit Durchführung und Dokumentation |
Kosten/Finanzierung: | 30.000,- 25.000,- für die erste Veranstaltung im Frühjahr 2011. Für eine weitere Veranstaltung in 2013 sollten 5.000,- € bereitgestellt werden. Die restlichen Kosten könnten durch Sponsoren und Teilnehmer-Beiträge der Aussteller gedeckt werden. |
Förderung
Projekttitel: | (30) Förderprogramm „Klimaschutz Garching“ |
Projektbeschreibung: | Der Einsatz Erneuerbarer Energien verspricht bei der CO2-Einsparung eine hohe Hebelwirkung. Ziel ist es, in möglichst vielen Gebäuden in Garching Klimaschutzmaßnahmen in Richtung energetischer Sanierungsmaßnahmen durch die Auflage eines kommunalen Förderprogrammes voranzutreiben. In enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Energieberatern (siehe Projekte 21 und 23) soll die genauere Ausarbeitung der Förderschwerpunkte erfolgen. Zudem werden die Potentiale ausgewählter Gebäude im Detail abgeschätzt. Hierbei wird mit der Schornsteinfeger-Innung zusammengearbeitet. Die Eigentümer von Gebäuden werden von der Stadt Garching zu einem runden Tisch eingeladen. Dabei wird umfassend über die Vorteile, Möglichkeiten und Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen informiert. |
Zeitlicher Rahmen: | Ab 2011 |
Mengengerüst: | a) Aufbereiten und Einbeziehen der Ergebnisse aus den Projekten „Erstellung eines Energiekatasters“ und „quartierbezogene Energiepotenzialanalyse“ b) Recherche anderer kommunaler Förderprogramme auf deren Basis eine Empfehlung zur Ausgestaltung des Garchinger Förderprogramms formuliert wird c) Klärung des Vergabeverfahrens der kommunalen Fördermittel „Klimaschutz für Garching“ mit den kommunalen Energieberatern und dem Klimaschutzmanagement der Stadt d) öffentlichkeitswirksame Umsetzung des kommunalen Förderprogrammes „Klimaschutz für Garching“ e) jährliche Anpassung der Mittelvergabekriterien |
Kosten/Finanzierung: | Jährliche Vergabe von 40.000,- kommunaler Fördermittel (Laufzeit 3 Jahre = 120.000,-) |
Mobilität
Projekttitel: | (31) Studie zum Mobilitätsverhalten |
Projektbeschreibung: | Eine Studie zum Mobilitätsverhalten und zu Mobilitätsbedürfnissen von Beschäftigten in Garching gibt konkrete Hinweise auf Umsteigepotenziale auf den Umweltverbund bzw. auf den Fußgänger- und Radfahrverkehr – und somit auf C02-Einsparmöglichkeiten. Auf eine starke Handlungsorientierung der Studie sollte geachtet werden. Daraufhin können – gemeinsam mit den Garchinger Unternehmen - Konzepte entwickelt werden, wie eine klimaschonende Mobilität erzielt werden kann. |
Zeitlicher Rahmen: | Ausschreibung und Beauftragung eines geeigneten Büros im Herbst 2010 Durchführung der Studie 2010/ 2011 |
Mengengerüst: | Erstellung eines Ausschreibungstexts Sichtung der Angebote und Auswahl eines geeigneten Büros Durchführung der Untersuchung Präsentation der Ergebnisse der Studie vor interessierten Unternehmen Workshop mit Unternehmen wie Ergebnisse zu einer klimaschonenden Mobilität der Beschäftigten n Garching umgesetzt werden können |
Kosten/Finanzierung: | 20.000,- |
Projekttitel: | (32) Bus mit Füßen |
Projektbeschreibung: | Für viele Eltern ist es eine Selbstverständlichkeit, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen – um Zeit zu sparen oder aus Angst um die Sicherheit ihrer Kinder. Damit tragen sie wesentlich zu einem hohen Verkehrsaufkommen vor den Schulen bei. Der Bus mit Füßen wirkt dem entgegen: Die Kinder gehen wieder täglich zu Fuß zur Schule – und lernen spielerisch ihr Schulumfeld sowie das richtige Verhalten im Straßenverkehr kennen. Intention: Beim Bus mit Füßen handelt es sich um eine organisierte Schulwegbegleitung, bei der fünf bis acht Kinder in Begleitung eines Elternteils zu Fuß zur Schule kommen. Das Projekt richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Jahrgangsstufe. |
Zeitlicher Rahmen: | Schuljahr 2010 / 2011 |
Mengengerüst: |
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Kosten/Finanzierung: |
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4.Vorbemerkung zur Beschlussfassung durch den Stadtrat
Am 05.05.2010 ging der vorläufige Endbericht der beiden Fachbüros dem Stadtrat zur Stellungnahme zu. Die Stellungnahme sollte hauptsächlich Bezug auf den vorgeschlagenen Aktionsplan 2010/11 nehmen.
Der Aktionsplan legt seine Schwerpunkte auf folgende Aspekte:
- Die politischen Weichenstellungen und Grundlagenbeschlüsse herbeizuführen
- Konzepte zu vertiefen und Maßnahmen fundiert vorzubereiten
- Erste bereits 2010 machbare Projekte umzusetzen, die einen geringen finanziellen Aufwand erfordern, aber eine hohe Öffentlichkeitswirksamkeit entfalten
- Impulse geben und private Initiativen anzustoßen bspw. im Bereich der energetischen Sanierung und der klimafreundlichen Mobilität sowie im Bereich Klimaschutz und Gewerbe
- Ein Klimaschutzmanagementsystem aufzubauen, um die Anstrengungen zu professionalisieren und die Basis der Aktivitäten zu verbreitern
- Ein Controlling‐Instrument zu installieren, um Erfolge in der Umsetzung messbar und sichtbar zu machen
- Für das Energiemanagement der öffentlichen Liegenschaften ein Mehrjahresinvestitionsprogramm ab 2011 aufzubereiten.
Die vorliegende Beschlussempfehlung wurde auf Basis der eingegangenen Rückmeldungen aus dem Stadtrat und den Experten der Klimaschutzkonferenzen durch die beteiligten Fachbüros angepasst. Die einzelnen Maßnahmen werden im Anhang detailliert aufgeführt.
Damit die im Aktionsplan aufgeführten Maßnahmen finanziert werden können, kann die Stadt BMU-Fördermittel für die Umsetzungsphase beantragen. Im Erfolgsfall stehen der Stadt zusätzlich 50 % der Umsetzungskosten, insbesondere für die Koordination, für drei Jahre zur Verfügung.
1.Der Stadtrat beschließt das Integrierte Klimaschutzkonzept 2020 für die Stadt Garching in der vorliegenden Fassung als Arbeitsgrundlage für die weiteren Aktivitäten im Klimaschutz. Die Stadt Garching strebt an, die darin formulierten Ziele möglichst umfassend zu erreichen.
2.Der Stadtrat beschließt den Aktionsplan 2011/2012 in der vorliegenden Fassung, als Grundlage für den Start in die Umsetzung des Garchinger Klimaschutzkonzepts und stellt die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung. Für die Jahre 2011 bis 2013 sollen Mittel in Höhe von ca. 130.000,- € pro Jahr in den Haushalt eingestellt werden.
3.Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung auf der Basis des Aktionsplans und des Integrierten Klimaschutzkonzepts einen Fördermittelantrag beim Bundesministerium für Umwelt für die Umsetzungsphase und die Einstellung eines Klimaschutzmanagers zu stellen. Hierfür werden die dafür erforderlichen Mittel in den Haushalt eingestellt.
