Korken sammeln für den Kranichschutz – Auch am Garchinger Wertstoffhof können Korken abgegeben werden!

Bild Korki

Gut für Natur, Umwelt und Klima: Die KORKampagne recycelt wertvolles Kork und hilft damit, Korkeichenwälder im Überwinterungsquartier der Kraniche zu erhalten und ökologisches Dämmmaterial zu gewinnen. Auch die Stadt Garching ist seit April 2022 bei der Kampagne angemeldet und die Garchingerinnen und Garchinger bringen ihre Korken bereits fleißig zum Wertstoffhof. Zu beachten ist allerdings, dass die umliegenden Gemeinden ihre Korken nicht am Garchinger Hof abgeben können.

Der Hintergrund der Kampagne

Wer Korken für Die KORKampagne des NABU Hamburg sammelt, tut Gutes für

  • den Umweltschutz, denn der Wertstoff Korken wird vor der Vernichtung als Müll bewahrt und als Dämmgranulat für den ökologischen Hausbau genutzt,
  • den Naturschutz durch finanzielle Unterstützung und Aufklärungsarbeit (vor allem an Schulen) und
  • für Behinderte und Langzeitarbeitslose, indem Arbeitsplätze in der Korkenverarbeitung geschaffen werden.

Bereits heute beteiligen sich bundesweit über 1.200 offizielle Korken-Sammelstellen an der KORKampagne. Hinzu kommen viele private und firmeninterne Sammelstellen. Insgesamt hat das Projekt seit der Gründung 1994 weit über 600 Tonnen Korken (das entspricht über 4.800 Kubikmetern oder ca. 100 Millionen Stück) erfasst und zur Verarbeitung an gemeinnützige Einrichtungen weitergegeben. Dort werden die Korken zu Dämmgranulat für den ökologischen Hausbau verarbeitet. Denn Kork ist ein Rohstoff - er gehört nicht in den Müll!

Aus dem Erlös des Dämmgranulatverkaufs werden Kranichschutzprojekte in Spanien - der Heimat der Korkeichen - und Deutschland unterstützt. Ziel der Naturschutzarbeit in Spanien ist die Erhaltung der traditionellen Korkwirtschaft und damit der einmaligen Landschaft der "Dehesas". Diese lichten Kork- und Steineichenwälder im Südwesten der iberischen Halbinsel sind das Überwinterungsgebiet von bis zu 100.000 Kranichen aus ganz Mittel- und Nordeuropa. Die spanische Region Extremadura zählt dank der traditionellen, naturschonenden Bewirtschaftung zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Pardelluchs, der Spanische Kaiseradler und die Großtrappe haben hier ihre letzten Rückzugsräume. Gegen die weitere Zerstörung der Extremadura kämpft die spanische Partnerorganisation des NABU, SEO/BirdLife.

Weitere Infos
https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/korkampagne/index.html