Neuseeländische Sportler genießen ihre Zeit in Unterföhring, Ismaning und Garching

Host Town

Ein sonniger, tiefblauer Himmel, tolle Aktivitäten und viele strahlende Gesichter! Auch der Dienstag, 13. Juni, zweiter Tag des Host-Town-Programms für die Sportlerinnen und Sportler des neuseeländischen Teams im Vorfeld der Special Olympics World Games in Berlin, war für alle Beteiligten ein sehr schöner. 

„Wir haben über 30 Stunden gebraucht, um hierher zu kommen“, sagte Fußballer Connor Spinks am Abend im Unterföhringer Bürgerhaus im Namen seiner Delegation. „Aber wir sind glücklich hier zu sein. Wir freuen uns über das schöne Wetter, weil es zu Hause kalt ist. Wir sind froh, hier neue Freunde zu finden. Und wir möchten uns
sehr dafür bedanken, dass wir hier so willkommen sind und uns wirklich zu Hause fühlen.“ 

Nach ihrer Begrüßung am Montag in Garching und einem Besuch im Schloss Nymphenburg hatten die Athleten und Athletinnen mit geistiger und mehrfacher Behinderung am Dienstag nun zunächst 
den Schulcampus Unterföhring besucht. Im Anschluss an die Begrüßung durch die Schulleiterinnen Betina Mäusel und Claudia Denzinger sowie den Auftritt der Drum Kids der 6. Klasse verteilten 
sich die 63 Mitglieder der Delegation auf je drei Grundschul- und Gymnasiums-Klassen. Dort gab es Gelegenheit, einander kennenzulernen und Fragen zu stellen. Anschließend ging es gemeinsam in die Turnhalle. Der dort aufgebaute Spiel- und Sportparcours war ein großer Spaß für Kinder und Besucher, fern jeglicher Berührungsängste.

Entspanntes gemeinsames Vergnügen war auch das Ziel des „Meet and greet“, bei dem die neuseeländischen Sportler;innen am Nachmittag auf dem Vorplatz des Unterföhringer Bürgerhauses auf 
viele kontaktfreudige und interessierte Menschen trafen. Amélie Haidt und Alex Domhöver, Lehrende der örtlichen Musikschule, spielten Musik, die nicht nur die neuseeländischen Gäste zum 
Tanzen und Mitsingen animierte. Auch beim Kicken auf eine Riesendartsscheibe, beim Seilspringen oder einfach nur beim Entspannen in den Liegestühlen oder mit den Füßen im Bürgerhausbrunnen hatten die Anwesenden eine gute Zeit. 

„Wir sind alle miteinander stolz und sehr froh, Ihre Gastgeber sein zu dürfen“, begrüßte der Unterföhringer Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer beim anschließenden Traditionsabend die Gäste 
vom anderen Ende der Welt, zusammen mit seinen Amtskollegen aus Garching und Ismaning, Dr. Dietmar Gruchmann und Dr. Alexander Greulich. Gemeinsam mit Vereinsvertretern, 
Gemeinderäten und den freiwilligen Helfern (Volunteers) erlebten die Neuseeländer einen bayerischen Traditionsabend mit Blasmusik und bayerischem Tanz. 

Die gute Stimmung von Akteuren und Gästen konnte auch ein plötzlicher Feueralarm mitsamt Evakuierung des Festsaals nicht trüben. Die rasch eingetroffene Feuerwehr gab bald Entwarnung, 
die Gäste durften zurück ins Gebäude. „Das war ein Special Effect, extra für Sie eingestreut, liebe Gäste aus Neuseeland“, nahm Bürgermeister Kemmelmeyer die Unterbrechung mit Humor, 
„damit wir Ihnen unsere Feuerwehr auch noch vorstellen können. Sie feiert in diesem Jahr nämlich ihr 150-jähriges Bestehen.“ 

Die Sportlerdelegation selbst betrat später nach der Hauptspeise geschlossen die Bühne, sang unter Gitarrenbegleitung mehrere Maori-Lieder über Motivation und gute Laune und zeigten dem 
begeisterten Publikum auch den rituellen Haka-Tanz. Dessen Bedeutung beschrieb Fußballspieler Kyle Scandlyn mit den Worten „Let me win. And if I cannot win, let me be brave in the attempt“. 

Bei angeregten Gesprächen ging ein schöner und für viele unvergesslicher Tag wenig später zu Ende, als die Neuseeländer die Rückfahrt in ihr Hotel in Garching antraten.

Ehe sie am Donnerstag nach Berlin aufbrechen, werden sie am Mittwoch noch Ismaning besuchen. Ab 14.30 Uhr freuen sie sich beim „sports and chill“ auf dem Sportgelände des Ismaninger 
Gymnasiums auf interessierte Besucher. Ab 18 Uhr sind sie im Biergarten „Zur Mühle“ anzutreffen.