Tipps bei Hitze und Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes

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Tipps bei Hitze

Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts sind 2023 in Deutschland über 3.000 Menschen in Folge von Hitze gestorben. Dies entspricht in etwa der Zahl der Verkehrstoten. Die Dunkelziffer ist nicht bekannt.

Es ist daher wichtig, sich auf Hitzeperioden einzustellen, sich zu informieren und vorausschauend zu planen. Hierzu einige Tipps:

  • Empfehlungen zur Lagerung und Dosierung von Medikamenten sowie ihre Wechselwirkungen mit UV-Strahlung berücksichtigen. Informieren Sie sich in Ihrer Praxis!
  • Körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien möglichst am Morgen durchführen
  • Nachts bis morgens durchlüften, dann abschatten und Fenster weitgehend schließen
  • Die Luft zeitweise durch einen Zimmerventilator bewegen
  • Keine enganliegende Kleidung tragen
  • Achten Sie auf ältere Menschen in Ihrer Wohnumgebung, in der Familie und im öffentlichen Raum
  • Genügend trinken, aber nicht zu kalt
  • Vermeiden Sie den Aufenthalt in abgestellten Autos in praller Sonne bei geschlossenen Fenstern

 

Hitzewarnsystem

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht zudem Hitzewarnungen für Tage, an denen die Hitze zu einer Gefahr für die Gesundheit werden kann.

  • Steht eine solche Situation akut bevor, werden für den aktuellen und den Folgetag amtliche Hitzewarnungen herausgegeben. Bei der Herausgabe der Warnungen werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, u.a. die Belastung am Tag und in der Nacht.
  • Im Hitzetrend kann bis zu fünf weitere Tage gesehen werden, wie sich die Hitzebelastung entwickelt. Aufgrund der größeren Unsicherheiten in der Prognose sind die Informationen hier weniger detailliert und können sich von Vorhersage zu Vorhersage ändern.
  • Zeitliche Entwicklungen an einem bestimmten Wohnort sind zusammengefasst für die kommenden acht Tage im Landkreis-Überblick zu finden.
  • Auch wenn keine Warnungen in der Warnkarte angezeigt werden, können sensible Personen bereits unter Wärmebelastung leiden. Informationen zur thermischen Belastung sind im Thermischer Gefahrenindex zu finden.
  • Zudem stellt der Deutsche Wetterdienst Warnkarten, z.B. für Bayern zur Verfügung, in denen u.a. Unwetter- und Hitzewarnungen anschaulich eingesehen werden können.

 

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