Isarauen
Die Isarauen begleiten mehr als sieben Kilometer lang die Isar und erstrecken sich mit ihrer Auwald-Landschaft über den gesamten östlichen Bereich des Stadtgebietes. Zusammen mit den vorgelagerten Feldern wurden sie wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholungsnutzung 1986 unter Landschaftsschutz gestellt. Der Auwald stellt neben dem Schleißheimer Forst die einzige größere, zusammenhängende Waldfläche im ansonsten waldarmen Münchener Norden dar. Mit seiner Artenvielfalt besitzt er deshalb auch eine erhebliche Bedeutung als überregionale Biotopverbindung.
Dieser Naturraum mit seinen Still- und Fließgewässern sowie seiner Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten hat seine Modellierung dem wichtigsten Naturelement zu verdanken: Der Isar mit ihrem vielverzweigten Bachsystem. Von den zahlreichen Flussrinnen des früheren, noch ungebändigten Isarverlaufs bestehen heute noch drei wasserführende Bäche: Der Schwabinger Bach, die Gießen und der Garchinger Mühlbach. Sie prägen im Wesentlichen das heute existierende Garchinger Bachsystem, das mit insgesamt fast 25 Kilometern Länge die Isarauen und ihr Vorfeld durchzieht.
Garchinger Mühlbach
Die Hauptader des Garchinger Bachsystems bildet der Garchinger Mühlbach, der auf einer Länge von rund acht Kilometern das Stadtgebiet in seiner kompletten Nord-Süd-Ausdehnung durchfließt. Früher diente der Garchinger Mühlbach der Energiegewinnung für den Mühlenbetrieb und der Feldbewässerung und war bis zur Entstehung des Sees im Freizeit- und Erholungsgelände die einzige Badegelegenheit Garchings. Heute ist der Garchinger Mühlbach ein Gewässer für Angler, eine wichtige Erholungseinrichtung und ein prägendes Landschafts- und Naturelement.