Verfüttertes Brot in Garchinger Gewässern gefährdet unsere Wildtiere erheblich!

In letzter Zeit musste der städtische Bauhof wiederholt verschimmeltes Brot aus Garchinger Gewässern entnehmen, etwa aus dem Mühlbach oder dem Garchinger See. Das teilweise in ganzen Laiben oder Semmeln hineingeworfene Gebäck ist zwar sicherlich gut gemeint, stellt jedoch eine erhebliche Gefahr für die in und an den Gewässern lebenden Tiere dar!

Denn das Brot enthält viele Inhaltsstoffe, die für Wildtiere unverträglich sind, wie etwa Salz, Laktose oder Stärke. Bei Vögeln beispielsweise quillt das Brot im Magen auf und entzieht dem Tier Feuchtigkeit. Auch andere quellende Getreide wie zum Beispiel Reis können schädlich für Vögel sein. Bei einer längeren ausschließlichen Ernährung mit diesen Getreiden kann es bei einigen Vogelarten zu massiven Mangelerscheinungen kommen, die etwa in der bevorstehenden Brutzeit zu dünnschaligen Eiern oder gar zu einer tödlichen Legenot führen können.

Besonders gefährlich wird es, wenn sich am Brot Schimmel bildet, denn dieser ist für Tiere noch giftiger als für Menschen. Vögel sind sehr anfällig für sog. Aspergillose (Infektion der Lunge), welche durch Schimmelpilze hervorgerufen wird. Bei Fischen können die Schimmelpilze zu Aflatoxikose führen (akute und chronische Vergiftungserscheinungen). Zudem bringen die Brotreste das ökologische Gleichgewicht in den Gewässern in Unordnung und locken weitere Konsumenten, wie etwa Ratten, an.

Die Stadt Garching bittet daher eindringlich darum, im Sinne der Gesundheit unserer Wildtiere kein Brot in die Gewässer zu werfen!