„Landschaft um Garching“ heißt eine neue Serie von Infotafeln. Im Jahre 2005 fand im Münchner Stadtteil Riem, auf dem ehemaligen Flughafengelände, die Bundesgartenschau (Buga) statt. Zu den Projekten gehörte ein Radweg-Ring um München, von dem ein Abschnitt auch über Garchinger Gemarkung verläuft, hauptsächlich entlang des Schleißheimer Kanals. An mehreren Stellen wurden damals große Infotafeln aufgestellt, die über Besonderheiten der Landschaft informierten. Eine davon steht noch etwas südlich des Kanalknies bei dem schmalen Fußgängersteg. Andere wurden inzwischen abgenommen, aber die Gestelle blieben stehen. Dort werden nun peu à peu neue Tafeln mit dem obigen Titel befestigt.
DIE GARCHINGER WIESENBEWÄSSERUNG –
EINE RARITÄT IN OBERBAYERN
DIE ANFÄNGE
Die Isar in Garching war noch im 19. Jahrhundert ein unberechenbarer Wildfluss. Die Bewirtschaftung der Wiesen in der Au war für die Bauern ein schwieriger Kampf gegen Hochwasser und Trockenheit. Wiederkehrende
Fluten zerstörten das Kulturland und verschlammten die Wiesen. Nach längeren Trockenperioden dagegen verdorrte das Gras.
DIE ISAR –
DER WILDFLUSS UND SEIN ERBE IN GARCHING
DIE WILDE ISAR
Sie hatte viele Flussarme, die zusammenflossen, sich immer wieder
neu verzweigten, Inseln bildeten und weite Schotterfelder aufschütteten. Ihr Überschwemmungsgebiet war viele Kilometer breit. Hochwasserfluten nach Unwetter oder Schneeschmelze fluteten bis zum
Ortsrand.